Das Fehlen digitaler Nachweise von identitätsbezogenen Daten ist eines der größten Digitalisierungshemmnisse unserer Zeit. Der Verein für digitales Vertrauen (VdV) möchte, als Konsortium der österreichischen Wirtschaft, gemeinsam mit dem Staat und den Behörden der Verwaltung, sowie den Interessensvertretungen, diese notwendige Basis-Infrastruktur in Form eines digitalen Eco-Systems zur Verfügung stellen.

Die digitale Transformation führt zu anhaltender Verlagerung von Geschäftsprozessen in das Internet. Dies betrifft gleichermaßen Kunden/Bürger, Unternehmen und die öffentliche Verwaltung. Um diese Prozesse digital abbilden zu können, braucht es eine digitale Repräsentanz von natürlichen und juristischen Personen und zukünftig auch von Dingen (IoT). Wesentlich für den Erfolg der digitalen Transformation Österreichs ist die digitale Verfügbarkeit unterschiedlichster identitätsbezogener Daten, die in unserer heutigen Welt dezentral ausgestellt bzw. bestätigt werden.
Aufgebaut wird ein offenes Eco-System für dezentrale Verwaltung digitaler Daten, welches weltweit nutzbar ist und sich an europäischen Werten und Regularien orientiert. Jeder hat damit die Möglichkeit seine identitätsbezogenen Daten selbst zu verwalten und zu entscheiden, wann und mit wem er diese teilen möchte.
Der wesentliche Nutzen für die Wirtschaft liegt in der massiven Reduktion von Kosten durch die Digitalisierung von Geschäftsprozessen, der Abschaffung von wiederholten Prüfprozessen sowie in der DSGVO-konformen Nutzung von identitätsbezogenen Daten.
Der VdV adressiert diesen Bedarf an eine österreichische Basis-Infrastruktur und unterstützt die Vorhaben des aktuellen Regierungsprogramms („Persönliche Datensouveränität sichern“) sowie die diesbezüglichen Vorhaben der Europäischen Kommission. Die Vision der Kommission in puncto „European Data Strategy“ und „European Digital Identity“ bildet eine wesentliche Grundlage für den VdV, der es als seine Aufgabe sieht, eine zukünftige EUeID gemeinsam mit dem Staat umzusetzen und zu verbreiten.